Samstag, Dezember 21, 2024

Bootlegs (Tipps unserer Autoren)

Das Thema Bootlegs ist ein heikles Thema mit vielen unterschiedlichen Meinungen! Ich persönlich ziehe die vom Künstler produzierten Alben, schon alleine wegen der Soundqualität, vor.  Außerdem wird sich Neil was dabei gedacht haben, diese zu veröffentlichen und nicht anderes Material. Ich gebe allerdings zu, manch interessante Fassung auf Bootlegs gehört zu haben. Neil Young sagte mal von mir frei übersetzt in einem Interview zum Thema Bootlegs: "Weißt Du, es stört mich nicht großartig, wenn Leute aus dem Publikum die Konzerte aufnehmen. Es gibt so viele Bänder von meinen Konzerten, die haben Listen über alle meine Songs, sogar von den Unveröffentlichten. All so Zeug und die Leute tauschen hin und her, das ist keine große Sache. Ich mag es bloß nicht, wenn Kopien von aktuellen Alben rauskommen, die in verschiedenen Ländern verkauft werden, ohne das wir was damit zu tun haben. Weißt Du, es sind Kopien von meinem Album. Das sind Bootlegs, die ich nicht mag, die mein Werk zerstören. Aber die anderen sind ok, sie sind frei, sie kommen in mein Konzert mit einem Bandgerät und einem Mikro und hören sich das zu Hause an. Ich finde, das ist keine große Sache."

Vorweg: Bootlegs sind illegal. (Raubkopien)

Vorweg: Bootlegs sind illegal. (Raubkopien) Zu erwähnen wäre noch, dass Promotion –Datenträger auch nicht gehandelt werden dürfen. Siehe: Promo Tonträger

Dass es in den Jahren unzählige Bootlegs gibt, ist allgemein bekannt. Es waren die Zeiten, wo viele kleine „Labels“, die sich irgendwie gesetzlich abgesichert hatten, bzw. kein Anwalt diese rechtlich greifen konnte, diverse Aufnahmen zwischen 1992-1996 auf dem Markt schmissen. Mitunter würde ich sie sie legale Bootlegs nennen.  Das größte Label war/ ist The Swingin Pig.

Ihr wollt Bootlegs haben?

Ich kann als Fan verstehen dass man in solche Sachen gerne mal reinhören würde. Dazu reicht ja eigentlich dass Rust-Radio. Technisch ist es sogar möglich dort „mitzuschneiden“. Die andere Seite: Man hätts ja auch gerne in der Hand. Ich denke die Fans die es unbedingt haben wollen kaufen eh alle Orginale und sie schaden  Meister Young damit nicht.

Die Einen,
meistens Fans, die sich die Mühe machen Konzerte aufzunehmen, zu bearbeiten und unter Fans für "nothing" oder eine Aufwandsentschädigung (Rohling, Briefmarke, Arbeitsaufwand) weiterzugeben, sind die liebenswertesten Personen. Im eigentlichen Sinne sind dass auch keine Bootlegs. Nennen wir sie einfach Mitschnitt. Sie tauschen dann diese gegen andere Mitschnitte untereinander auf Vertrauensbasis. Sie geben diese auch an Dritte weiter wenn sie wissen dass damit kein Handel betrieben wird. Das ist nicht in ihrem Sinne. Neil Young heißt das auch nicht gut!  
(sharing yes, selling no)

Die Anderen sind die Dealer, denen geht es ja echt nur darum,  Fans, die von legalen Bezugsquellen nichts wissen (oder kein schnelles DSL haben) das Geld aus der Tasche zu ziehen ! Also kauft diese Sachen nicht, ihr könnt euch das Geld sparen.

Ihr seid gierig danach?

Au, dass könnte gefährlich sein . Eine Sucht oder Psychose. Vielleicht auch nur ein Syndrom. Ok. Nennen wir es passend: Youngsyndrom . OK. Spaß beiseite. Also: Da müsst Ihr euch selber Gedanken machen wenn Ihr an solch "illegale Sachen" rankommen wollt, denn ich kann es hier nicht gut heißen. Ich denke: Falls Ihr Fans direkt anfragt werdet ihr bestimmt auf Skepsis treffen weil das Vertrauensverhältnis nicht vorhanden ist.

Die Welt bleibt nicht stehen und ich habe gehört dass es diverse Internetportale gibt auf den man sich Konzerte und sonstiges downloaden kann. Dass braucht eine schnelle Downloadgeschwindigkeit, viel Zeit und etwas Glück bei der Anmeldung da diese  auf eine bestimmte Personenanzahl begrenzt ist.

Fazit:

Dass ist alles nur geklaut. Die „legalen Bootlegs“-Aufnahmen werden auch noch gelegentlich auf Internetplattformen angeboten. Ich denke beim Kauf dieser kann man sich auf dass o.g. Label berufen (Diese „Label“ hießen z.B. : LSD Records und Live Line, Duchesse,Venus Music.)  wenn irgendjemand was will. Vielleicht gibt es ja noch eine Quittung vom Kauf als Beweis dazu.
Manche gabs massenhaft meist unter 7 DM. Andere z.b. Fallen Angel in Frisco (Brigde Benefit 1994) für 15 DM in größeren Musikläden. Desweiteren gabs ja diverse Plattenbörsen wo Händler (auch kleine Plattenläden) zu fetten Preisen Aufnahmen unter einer schönen Aufmachung angeboten haben. Das geht meistens unter den Ladentisch und ist gefährlich  für den Verkäufer. Fakt ist: Wenn man mit den Sammeln anfängt werdet Ihr merken dass es so viele Bootlegs gibt, dass ihr die Übersicht verliert.
Nun gibt es inzwischen  das 2. Buch von Pete Long ( Ghost on the Road, ( Alle bekannte Auftritte wo Neil anwesend war, plus registrierte Bootlegstitel)) indem man nachschlagen kann ... siehe auch: Ghost on the Road  und einige Internetseiten von Fans wo man fündig wird.

Nun macht sich ja nicht nur der legale Händler (Dealer) und natürlich der Musiker einen Kopf, weil er was verdienen muss. Der Musikmarkt bricht ein, weil viele Leute sogar offizielle Musik downloaden, brennen und tauschen. Die wahren Künstler tun mir Leid. Ich habe mir immer gewünscht dass nur der Künstler selbst den größten Teil an einen Tonträger verdient. Es bedarf eine Lösung um beide Seiten finanziell zufrieden zu stellen.

Ich denke das ist alles eine Frage der Zeit. Also übt Geduld, denn hier wird nicht gedealt.

Bootlegs (Tipps unserer Autoren)

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