Freitag, März 29, 2024

Booker T. Jones


Booker T. JonesBooker T. Jones

Keyboard

Are You Passionate

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Quelle Musicline.de

Booker T. and the M.G.'s lösten sich 1962 aus der Jam Session-Formation The Mar-Keys, die Steve Cropper 1959 in Memphis zusammengebracht hatte. Die Band begleitete Soul-Sänger des kurz zuvor gegründeten Stax-Labels bei Plattenaufnahmen und erspielte sich 1960 mit Last Night einen nationalen Hit. 1962 stieß der damalige Musikstudent Booker T. Jones Jr., geboren am 11. Dezember 1944 in Memphis, zu der Gruppe. Mit Steve Cropper, geb. am 21. Oktober 1941, später Chef-Toningenieur bei Stax, arbeitete er ein einprägsames Orgel-Riff zu dem Bestseller-Song Green Onions aus, der allerdings erst 1967 im Verkauf die Millionengrenze überschritt. In jenem Jahr wurden die M.G.'s (Memphis Group) von der Fachzeitschrift "Billboard" als "erfolgreichste Gruppe des Jahres" ausgezeichnet für Hiterfolge wie Soul Dressing, Boot-Leg, Booker-Loo, Hip Hug-Her, Groovin'. Seit 1964 spielten in dem gemischtrassigen Quartett Booker T. Jones (org), Donald "Duck" Dunn (bg), Steve Cropper (g), Al Jackson (dr). Die M.G.'s dienten zahlreichen Stax-Stars als Rhythmusgruppe, vor allem Otis Redding, der kurz vor seinem Tod mit Cropper seinen einzigen Millionenhit Dock Of The Bay schrieb.

Booker T. and the M.G.'s prägten den sogenannten Memphis-Sound mit vom Baßspieler vorgegebenen klaren Rhythmusakzenten, sparsamen, fast abrupten Orgelriffs, stakkatoschnellen Gitarren-Kürzeln und knappen Baßtrommelschlägen. Der nahtlose Gemeinschaftsklang wurde ohne technische Effekte in scheinbar sachlichem Teamspiel aufgenommen, das durch seine unprätentiöse Direktheit soulvoll und bodenständig wirkte. Die M.G.'s, die zahlreichen Rock- und Soulbands als Vorbild gedient hatten, wurden 1971 von Jones aufgelöst. Cropper arbeitete als freier Producer in seinen eigenen Studios weiter. Jones ließ sich nach dem Erfolg seiner Soundtrackmusik zu "Up Tight" (1968) in Hollywood nieder und nahm mit seiner zweiten Frau Priscilla, der Schwester von Rita Coolidge, eine Reihe wenig überzeugender Gospel Rock-Titel auf, deren geringer Publikumsappeal ihn 1974 zu einer Wiederbelebung seines Instrumentalensembles zwang. Am 1. Oktober 1975 wurde Schlagzeuger Jackson in seiner Wohnung in Memphis von einem Einbrecher erschossen, nachdem ihn kurz zuvor seine Frau Barbara bei einem Streit in die Brust geschossen hatte. Booker T. holte Willie Hall von den Bar-kays an seiner Stelle in die Band. 1977 begleiteten Jones, Cropper und Dunn die RCO All-Stars von Levon Helm (Ex-The Band) auf Tournee.

1978 schlossen sich Cropper und Dunn den "Blues Brothers" an. Der Film von Dan Aykroyd und John Belushi wurde im Juni 1980 uraufgeführt. Jones machte Soloplatten und erzielte den größten Kommerzerfolg seiner Karriere als Produzent des Willie Nelson-Albums Stardust (1978), das sich zwei Jahre in den US-Pop-Charts und mehr als 500 Wochen in den Country-Charts hielt. Die Achtziger überstanden Cropper und Dunn als Sessionmusiker und Producer für zahllose Künstler, Jones als Soulsänger mit bescheidener Resonanz. 1990 vereinigten sie sich wieder unter dem alten Bandnamen für Nostalgieauftritte in den USA und Europa und begleiteten Neil Young 1993 in einigen amerikanischen Konzerten seiner Welttournee. That's The Way It Should Be (1994) war das erste Album der Gruppe seit 1977. Die ausgekoppelte Single Cruisin' gewann 1995 einen Grammy als beste Instrumentalaufnahme des Jahres. 2002 begleiteten sie abermals Neil Young auf dessen Album Are You Passionate?

Neil Young "revanchierte" sich mit seiner Beteiligung am jüngsten Album von Booker T mit dem Namen Potato Hole.


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